Ach diese Ängste

Fühlen Sie sich oft ängstlich und überwältigt von Ihren Emotionen?
Angststörungen sind durch übermäßige Angst, Sorge oder Furcht gekennzeichnet. Oft zeigen sich diese Ängste unverhältnismäßig zur tatsächlichen Bedrohung und können so das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
Angststörungen gehören weltweit zu den verbreitetsten psychischen Erkrankungen.
Ich habe mich in meiner Praxis auf diese Erkrankung spezialisiert.

Symptome von Angststörungen
Wie auch bei der Depression zeigt sich eine Angststörung immer über ihre Symptome, die sich sowohl auf der körperlichen und psychischen Ebene abspielen. Die von mir am häufigsten beobachteten Symptome bei meinen Klienten sind: Herzrasen, Schwindel, innere Unruhe, Muskelverspannungen, Schlaflosigkeit, Gedächtnisstörungen, Magen- und Darmbeschwerden, Erschöpfung, Kloßgefühl im Hals, Taubheits- und Kribbelgefühle , Angst die Kontrolle zu verlieren, Gefühl der Unwirklichkeit, Entfremdungsgefühl der eigenen Person.
Wichtig zu verstehen ist, dass die Symptome aus einem hypersensiblen Nervensystem resultieren.
Gibt es Ursachen für Angststörungen?
In meinen Augen gibt es immer Auslösefaktoren und aufrechterhaltende Faktoren für Ängste aller Art, auch wenn das auf den ersten Blick für die Betroffenen noch nicht klar greifbar ist, kann man das so gut wie immer rekonstruieren. Diese Faktoren können unter anderem aus Dauerstress, aktuelle und belastende Lebensereignissen, einem ungünstigem Erziehungsstil, einer ungesunde Lebensweise, körperlicher Erkrankungen und kontraproduktiver Denk- und Bewältigungsstrategien bestehen.
Die Suche nach der schnellen Lösung die Symptome loszuwerden und die daraus resultierenden Folgen
Sehr häufig beobachte ich bei meinen Klienten, dass sie einen Ratgeber nach dem anderen lesen, sich Online Angstbewältigungskurse im Internet kaufen, nach den Symptomen googeln, sich Tipps aus Angstforen erhoffen, auf der Suche nach der schnellen und einfachen Lösung um diesen Symptomen nicht mehr ausgeliefert zu sein. Sie kämpfen so sehr gegen Ihre Angst, dass es zum Lebensinhalt wird, d.h der Fokus ist nur noch auf die Angst und auf die eigenen Körperreaktionen gerichtet, welche dann auch noch oft falsch interpretiert werden. Auch werden Dinge, die sinnvoll sind oft nicht umgesetzt oder nach kurzer Zeit wieder verworfen gemäß dem Motto das hilft ja eh nicht und es muss doch noch einen anderen leichteren und schnelleren Weg geben.
Diese Suche und der eigene Widerstand gegen diese unliebsamen Körperempfindungen ist leider ein Teil, wenn nicht sogar das Hauptproblem Ihrer momentanen Situation sofern die Ängste nicht auf einer körperlichen Ursache beruhen.
Die von Ihnen gewählten Lösungsversuche sind so verständlich und auf den ersten Blick auch durchaus logisch, leider funktionieren diese Strategien so gut wie nie und verstärken bei dem Betroffenen den Glauben, das sich an der momentanen Situation niemals etwas ändern wird.
Was tun Betroffene um die Angst nicht mehr zu spüren, bzw. um sie unter Kontrolle zu halten
- Vermeidung von Orten und Situationen in denen starke Angst aufgetreten ist, bzw. auftreten könnte
- Ständige Suche im Internet nach den erlebten Symptomen und welche Erkrankung dahinter stecken könnte
- Übermäßiger Schlaf
- Die Kontrolle, ob die Symptome noch da sind, dies erfolgt oft schon direkt nach dem Aufwachen
- Häufige Arztbesuche nach der Suche einer körperlichen Ursache, auch wenn alles schon mehrfach durchgecheckt wurde
- Sorgenvolles Grübeln in Form von:
Was wäre wenn..X..und wie kann ich.. X.. aufhalten, diese Art des Grübelns aktiviert und stabilisiert den Eindruck bestehender Bedrohungen. Diese Bewältigungsstrategie ist so gut wie immer bei meinen Klienten vorhanden in der Hoffnung die Angst auf diese Art bewältigen zu können.
Ein kleines Beispiel um zu verstehen, wie sich die Angst organisiert und stabilisiert
Nehmen wir mal an Sie hätten eine Blasenentzündung. Sie haben einen ständigen Harndrang und müssen ständig auf die Toilette. Dieser Mechanismus ist notwendig um die Bakterien auszuspülen und ist vom Körper so vorgesehen. Nun gibt es Menschen die fangen irgendwann an immer wieder zu drücken und gehen dann auf die Toilette, um auch nur die geringste Menge an Harn zu entleeren. Sie versuchen über diese Art und Weise die Blasenfunktion zu kontrollieren. Warum sie das tun lassen wir mal hinten angestellt. Durch diese Maßnahme wird die Blase darauf trainiert, dem Gehirn zu melden, dass man auf die Toilette muss auch wenn die Blase noch viel mehr Harnmenge speichern könnte.
Je öfter wir das machen, desto sensibler wird die Blase und meldet schon bei der geringsten Ausdehnung das Signal, dass man auf die Toilette muss. Durch dieses Kontrollieren und der Manipulation in einen natürlichen körperlichen Vorgang, wird das ganze immer schlimmer.
Sobald wir aber von den Kontrollmaßnahmen ablassen und die Blase wieder ihre gewohnte Arbeit machen lassen, wird sie innerhalb einer gewissen Zeit wieder zu ihrem normalen Zustand zurückfinden können.
So ähnlich ist es auch bei Ängsten, nur die fiktive Kontrolle wird über andere Wege ausgeübt.
Der Weg aus der Angst ins Leben
Zuallererst: Sie sind mit Ihrer Angst und all der Unsicherheit bei mir willkommen. Ich bin für Sie da. Meine Praxis darf zu einem sicheren Ort für Sie und Ihre Ängste werden. Ich kenne mich gut mit Ängsten aus und weiß, wie sehr sie das Leben beeinträchtigen können.
In unserer Zusammenarbeit werde ich Ihnen die Funktion Ihrer Angst genau erläutern, denn dieses Verständnis ist sehr wichtig und wird Ihnen eine andere Sicht auf Ihre Symptome geben, denn nur wer glaubt, dass die Symptome negativ sind und sich immer wieder die gleichen Geschichten über die Angst erzählt und diese dadurch abwertet, hat die wahre Funktion der Angst noch nicht richtig verstanden.
Alles was wir in unserer gemeinsamen Arbeit machen ist nicht gegen die Angst, sondern dafür, dass sich Ihre Alarmzentrale im Kopf wieder beruhigen kann.
Die Primäre Angst auf Gefahr kann niemals unterbunden werden, aber an der Sekundären Angst die sich zusätzlich durch unsere Denk- und Verhaltensweisen oben drauf gesetzt hat und unsere Nervensystem nicht zur Ruhe kommen lässt, können wir hervorragend arbeiten.
Wir werden auf unserem gemeinsamen Weg ihr Verhalten und Denken so anpassen, dass der Körper zukünftig nicht mehr mit Angst reagieren muss. Die Angst nährt sich aus dem Widerstand dem wir Ihr entgegenbringen und egal welche Methode sie gegen Ihre Angst einsetzen, sie wird meiner Meinung nach nicht funktionieren können, da diese ja wieder gegen die Symptome eingesetzt wird um damit der Angst zu entkommen und genau diese Maßnahme liefert neues Futter für ihre Angstreaktion.
Wir werden uns auch nicht lange mit den Ursachen befassen, denn selbst wenn Sie diese kennen, wird diese Erkenntnis Sie meiner Meinung nach nicht aus dem Teufelskreis der Angst befreien können. Wichtig ist, dass wir uns auf die aufrechterhaltenden Lösungsversuche konzentrieren und auf das was wir stattdessen tun können.
Ich werde Ihnen in unserer Therapie keine Wundermethoden zeigen, denn diese gibt es meiner Meinung nach auch nicht. Hätten Sie diese gefunden, dann wären Sie auch nicht auf meiner Seite gelandet und ich bin mir sicher, dass Sie schon viel Zeit in die Recherche auf der Suche nach dieser investiert haben.
Mein Therapiekonzept ist auf 7-10 Sitzungen aufgebaut, diese Zeit ist notwendig um einen neuen Umgang mit der Angst zu finden, diesen zu verinnerlichen und um das Bewusstsein zu entwickeln, zu erkennen wann Sie wieder in Ihre alten Muster zurückfallen.
Mir ist es wichtig, dass Sie sich auf den kommenden Prozess einlassen und die Bereitschaft mitbringen die nötige Arbeit zu investieren, die für eine nachhaltige Angstbewältigung notwendig ist. Ich bitte Sie auch etwas Geduld mit sich zu haben, denn das Nervensystem braucht etwas Zeit um sich zu regenerieren.
Sollten Sie diese Bereitschaft mitbringen haben Sie sehr gute Chancen Ihre Angststörung zu überwinden.
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Ich freue mich auf Sie.